Genua, die Stadt in der italienischen Urlaubsregion Ligurien, eingebettet zwischen Bergen und Meer, ist ein Knotenpunkt verschiedener Völker und Kulturen, voller Kontraste und Besonderheiten. Obwohl Genua vor allem für sein Aquarium bekannt ist, birgt die alte Seerepublik innerhalb ihrer Mauern wunderbare Zeugnisse ihrer glorreichen Vergangenheit, aber auch moderne Werke, die sie zu einer Art Hauptstadt der modernen italienischen Architektur gemacht haben.
Inhaltsverzeichnis
In Genua kann man edle Paläste und alte Kirchen bewundern und sich im Labyrinth der charakteristischen Gassen („carroggi“) der Altstadt verlieren. Nicht umsonst wurde ein großer Teil des historischen Zentrums 2006 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die so genannten „Strade Nuove“ (Neue Straßen) mit ihren beeindruckenden „Palazzi dei Rolli“, den Adelspalästen im Renaissance- und Barockstil, die zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert erbaut wurden, sind wahre architektonische Meisterwerke und die Schätze des UNESCO-Weltkulturerbes Genua. 42 dieser Palazzi dei Rolli stehen auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes und wurden vollständig restauriert, um ihnen ihre besondere Schönheit im Zentrum Genuas zurückzugeben.
Entlang der heutigen Via Garibaldi, die Mitte des 16. Jahrhunderts angelegt wurde, reihen sich historische Gebäude wie die prächtigen Palazzi Cambioso und Carrega-Cataldi, der Palazzo Rosso, der Palazzo Bianco und der Palazzo Doria Tursi. Der Palazzo Rosso aus dem 17. Jahrhundert beherbergt historische Einrichtungsgegenstände und Kunstsammlungen, darunter Werke von Van Dick, Veronese, Guercino, Strozzi und Dürer.
Der Palazzo Bianco hingegen beherbergt eine wertvolle Sammlung italienischer, flämischer, holländischer, französischer und spanischer Gemälde aus dem 16. bis 18. Im aristokratischen Palazzo Tursi schließlich befinden sich nicht nur die Amtsräume des Bürgermeisters, sondern auch eine bedeutende Ausstellung von Keramiken und Wandteppichen sowie die berühmte Paganini-Geige aus dem Jahr 1734.

Dogenpalast Palazzo Ducale, Gebäude im klassischen Stil auf der Piazza Giacomo Matteotti Platz, im historischen Zentrum der alten europäischen Stadt Genua, Ligurien, Italien. (Foto © Shutterstock.com)
Die Kathedrale von San Lorenzo
Die Kathedrale San Lorenzo wurde ab dem 9. Jahrhundert erbaut und weist sowohl außen als auch innen verschiedene Baustile auf. Die Fassade ist gotisch und stammt aus dem 13. Jahrhundert, mit einer schönen zentralen Rosette. Die Seitenwände mit den beiden Portalen sind romanisch, während die Kuppel und der Glockenturm aus dem 16. Der in drei Schiffe unterteilte Innenraum ist reich an Skulpturen und Gemälden. Im linken Seitenschiff befindet sich die Kapelle San Giovanni Battista, in der die Gebeine von San Lorenzo aufbewahrt werden; am Ende des rechten Seitenschiffs befindet sich das Schatzmuseum der Kathedrale, in dem Meisterwerke der sakralen Kunst und andere Gegenstände ausgestellt sind, die mit dem Kult des Schutzpatrons der Stadt in Verbindung stehen.
Nach der Besichtigung der Kathedrale San Lorenzo kann man wenige Meter weiter den Herzogspalast besichtigen. Er wurde im 13. Jahrhundert erbaut und hat im Laufe der Jahre verschiedene Funktionen übernommen, bis er heute als Ausstellungsraum und Veranstaltungsort dient. Er beherbergt verschiedene kulturelle und soziale Vereine. Versäumen Sie nicht, die Gefängnisse zu besichtigen.
Eine weitere sehenswerte Kirche ist die Basilika Santissima Annunziata del Vastato: Sie befindet sich auf der Piazza della Nunziata im Herzen des Universitätsviertels und ist ein Symbol der genuesischen Kunst. Jahrhundert im Barockstil erbaut, wurde sie im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut und restauriert.

Die innere Kolonnade der Basilika der Santissima Annunziata del Vastato, Genua, Ligurien, Italien. (Foto © Matteo Provendola / Shutterstock.com)
Der alte Hafen von Genua
Wenn Sie Ihren Rundgang durch die Straßen des historischen Zentrums fortsetzen, besuchen Sie die Porta Soprana, den einzigen erhaltenen Eingang zur Stadt aus dem 9. bis 10. Jahrhundert; sie hat eine mittelalterliche Architektur und ist aus Stein. Durch sie betreten Sie das historische Zentrum. In der Nähe der Porta Soprana befindet sich das Haus von Christoph Kolumbus. Es ist ein echtes Haus-Museum, das dem Entdecker Amerikas gewidmet ist und im 18. Jahrhundert auf den Resten des ursprünglichen Hauses wieder aufgebaut wurde. Der Überlieferung nach verbrachte Kolumbus hier die Jahre seiner Jugend.
Der Alte Hafen von Genua hat sich in den letzten Jahren zu einem Ort entwickelt, der dem Tourismus und der Freizeit gewidmet ist. Im Laufe der Jahre ist er zu einem echten Bezugspunkt für Bürger und Touristen geworden, zu einem Ort für Veranstaltungen und Vorführungen.
In der Tat befinden sich hier: das Aquarium von Genua, eine große Attraktion für Besucher jeden Alters; die Biosphäre, die vom Architekten Piano entworfene Stahl- und Glasblase auf dem Wasser, die eine tropische Umgebung mit einer Vielzahl von tropischen Pflanzen, aber auch Schmetterlingen und kleinen Tieren nachbildet; die Galata, das große und innovative Meeresmuseum des Mittelmeers; Renzo Pianos Bigo, die Metallstruktur, die einem Kran ähnelt und mit einem Panoramaaufzug ausgestattet ist, der zu einem der Symbole von Genua geworden ist. Und die Stadt der Kinder, der größte Raum in Italien, der dem Spiel, der Wissenschaft und der Technologie gewidmet ist, für Kinder und Jugendliche zwischen 2 und 12 Jahren.

Palazzo Reale, Genova, Liguria, Italien. (Foto © Shutterstock.com)
Das Aquarium von Genua ist die Haupttouristenattraktion der alten Hafenstadt. Im Bereich des Alten Hafens eingeweiht, ist es das größte italienische Aquarium und das zweite in Europa. Der Meerespark beherbergt 12.000 Exemplare von 600 verschiedenen Arten, in einer spektakulären Umgebung, die ihren ursprünglichen natürlichen Lebensraum genau nachbildet. Der Weg zwischen den verschiedenen Pavillons des Aquariums schlängelt sich durch die mehr als 70 Ausstellungsbecken, in denen auch Haie, Robben, Schildkröten und Pinguine beobachtet werden können und in denen das visuelle Erlebnis mit wissenschaftlichen Begriffen verbunden ist. Es ist ein faszinierender und einzigartiger Ausstellungsbereich, der durch das prächtige Becken, das den Delphinen gewidmet ist, noch besonderer wird.
Das „Galata – Museum des Meeres“ ist ein weiteres Zeugnis für die Verbindung Genuas mit dem Meer. Das Museum ist der Geschichte der Schifffahrt gewidmet. Durch die Nachbildung und Ausstellung von Schiffen aller Größen und Typen, nautischen Instrumenten und Karten, multimedialen und interaktiven Stationen bietet das Museum dem Besucher eine echte Zeitreise, die es ihm ermöglicht, sich mit dem Leben der Seefahrer, Passagiere und Migranten zu identifizieren. Im Inneren des Ausstellungsraums befindet sich auch eine herrliche Terrasse mit Blick auf die Stadt. Vor dem Galata – Museo del Mare gibt es ein weiteres Museum zu besichtigen, einen schwimmenden Ausstellungsraum: das U-Boot „Nazario Sauro“, eine echte „Erweiterung“ des Galata-Museums, eindrucksvoll und faszinierend.
Der Leuchtturm, allgemein „La Laterna“ genannt, ist das Symbol von Genua. 77 Meter hoch, signalisiert der antike Leuchtturm den Schiffen, die in den Hafen einlaufen, kontrolliert aber auch deren Bewegung innerhalb des Hafens. Der Turm wurde im 14. Jahrhundert erbaut. Sein heutiges Aussehen ist das Ergebnis des Umbaus im 16. Jahrhundert und trotz der Eingriffe nach den Kriegsereignissen und Blitzen sieht die Laterne aus wie in der Vergangenheit. An den Turm angeschlossen ist das „Museum der Laterne“, ein multimediales Museum, das der Stadt und ihrem Gebiet gewidmet ist.

Blick bei Sonnenuntergang auf die „Lanterna“ Leuchtturm, Symbol der Stadt, Genua, Ligurien, Italien. (Foto © Luca Rei / Shutterstock.com)
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